Über 300 Kinder starten am Sonntag am sechsten SH-Power-Kids- Triathlon. Der Anlass ist Teil einer Serie mit dem Namen «Kids Cup by Nicola Spirig». Die Wettkämpfe werden in der ganzen Schweiz von einem lokalen Team organisiert.
Den Namen erhält die Serie von der Schweizer Triathlon- Olympiasiegerin, Nicola Spirig. Normalerweise besteht die Serie aus neuen kleinen Wettkämpfen. In diesem Jahr konnten aufgrund der Corona-Pandemie jedoch nur drei Wettkämpfe durchgeführt werden. Der Anlass in Schaffhausen war der Abschluss der Serie in diesem Jahr.
Die jungen Athletinnen und Athleten im Alter von fünf bis dreizehn Jahren starteten mit ihrem Wettkampf im Freibad des KSS-Freizeitparks. Danach ging es auf eine kurze Velostrecke, und zu guter Letzt starteten die Kinder auf ihre Laufstrecke rund um die Dreifachhalle des Schulhauses Breite. Aus organisatorischer Sicht sei der Anlass ein voller Erfolg gewesen, sagte der OK-Präsident des SH-Power-Kids-Triathlons, Marcel Zürcher. «Wir sind extrem zufrieden mit unserem Wettkampf. Bereits im Vorfeld haben wir viel Unterstützung von allen Seiten erhalten.»
Die Veranstalter mussten wie in diesen Zeiten üblich ein Schutzkonzept erstellen. Dabei teilten sie die Kinder in zwei Felder auf. «Aufgrund des Schutzkonzeptes mussten wir viele Einschränkungen vornehmen. Weniger Zuschauer, keine grossen Siegerehrungen und auch eine begrenzte Anzahl an Teilnehmern», sagte der OK-Präsident. Gerne hätten die Veranstalter noch mehr Startplätze zur Verfügung gestellt. Dennoch seien alle Anwesenden dankbar gewesen, dass der Anlass stattfinden konnte.
Der OK-Präsident ist sehr froh, dass der Kids-Triathlon trotz allem stattfinden konnte. «Lange war es nicht klar, ob wir den Anlass durchführen werden. Heute hatten viele Kindern einen tollen Tag. Daher haben wir sicher die richtige Entscheidung getroffen, als wir uns für die Durchführung entschieden haben», sagte Zürcher.
Der Wettkampf sei mit der relativ kurzen Strecke und den erlaubten Hilfsmitteln optimal für kleine Kinder, die noch keine Erfahrung hätten im Sport. Daher sei der Wettkampf auch sehr beliebt, sagte der OK-Präsident. «Etwa 60 Prozent der Kinder kommen aus der Region Schaffhausen.» Die restlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kämen aus der ganzen Schweiz, da die Triathlonserie von Nicola Spirig doch relativ bekannt sei, sagte Zürcher.
Die Namensgeberin des Kids-Triathlons, Nicola Spirig, war am Sonntag vor Ort. Seit 2014 gibt es die Serie «Kids Cup by Nicola Spirig». Damit wolle die Olympiasiegerin Kinder in der Schweiz für den Sport begeistern. «Durch meine Sportkarriere habe ich enorm viel gelernt. Das hat mir im Studium oder auch in anderen Lebenssituationen geholfen», sagte Spirig.
Die Veranstaltungen sehe sie nicht als Werbung für den Triathlonsport. «Mir ist es wichtig, dass sich möglichst viele Kinder bewegen und den Sport für sich entdecken. Ob sie später einmal Fussball spielen, schwimmen oder turnen ist nebensächlich.»
]]>Zum ersten Mal fand am Wochenende ein Roundnetturnier in Schaffhausen statt. Bei sommerlichen Temperaturen traten am Samstag knapp 40 Teams auf der Sportanlage Munot gegeneinander an. Die Zweierteams reisten aus der ganzen Schweiz für den Event in die Munotstadt. Selbst einige Gruppen aus Deutschland fuhren für das Turnier nach Schaffhausen.
Für die Organisatoren des ersten Roundnetturniers war der Anlass ein voller Erfolg. «Bis jetzt läuft alles wie geschmiert. Alle Teams haben Spass und es herrscht eine super Stimmung», sagte der Turnierleiter und Vorstandsmitglied von Roundnet Schaffhausen, Benjamin Kahler. «Zu Beginn war der Rasen noch etwas nass und wir dürfen auf dem Rasen nicht mit Fussballschuhen spielen. Deshalb rutschten wir in den ersten Runden recht viel umher.»
Im Vorfeld hatten die Organisatoren mit lediglich 24 Teams gerechnet. Vor einigen Wochen meldeten sich jedoch in kürzester Zeit 14 zusätzliche Teams an. «Wir waren völlig überrascht. Die Anmeldung war schon seit einigen Monaten online und wir dachten, dass der Andrang nicht so gross sein wird», sagte Kahler.
Nora Haas und Dennis Fräsdorf spielten zusammen am Samstag in einem Mixed-Team. Die beiden Deutschen kommen aus Kassel und reisten bereits am Freitagabend nach Schaffhausen. Rund fünf Stunden waren sie unterwegs. «Wir gehen beide sehr gerne an Turniere. Daher sind wir auch bereit dafür etwas weiter zu fahren», sagte Haas. «Normalerweise kombinieren wir die Reisen noch mit einer Stadtbesichtigung in der Nähe.
Vor allem momentan gehen die beiden oft an Turniere in den Nachbarländern, da in Deutschland noch immer Turnierverbot herrscht. Neben Schaffhausen spielten sie auch schon in Tschechien und in Bern. Interessant sei an ausländischen Turnieren auch, dass sie die gegnerischen Teams nicht kennen würden und nicht wüssten, was sie erwarte, erklärte Haas. «Die Community in Deutschland ist immer noch recht klein. Daher kennen wir die meisten Teams, die an Turnieren teilnehmen.»
Vor gut einem Jahr gründeten vier junge Schaffhauser den Verein Roundnet Schaffhausen. Gleichzeitig entstanden etwa vier weitere Klubs in der ganzen Schweiz. Seit im Jahr 2018 in Bern der erste Roundnetverein entstand, wurden Grundsteine gelegt, damit Roundnet an Bekanntheit gewinnt. 2019 wurde Swiss Roundnet als offizieller Verband gegründet.
Zwei Vertreter des Verbandes waren am Samstag beim Munot anwesend und fanden nur lobende Worte für die Veranstalter: «Organisationstechnisch verlief alles super. Ich spiele selber am Turnier mit und habe keine Zwischenfälle mitbekommen», sagte Anna Lea Schindler von Swiss Roundnet.
Ihr Teamkollege, Carlo Engel, übernimmt neben seiner Rolle als Spieler die Unterstützung von Events in seiner Verbandsfunktion. «Wir schaffen Rahmenbedingungen für die Klubs, damit sie einfacher Turniere organisieren können. Das Schutzkonzept haben zum Beispiel wir zur Verfügung gestellt», sagte Engel. Von dem Turnier auf dem Emmersberg ist er begeistert: «Die Location mit Blick auf den Munot ist natürlich traumhaft!»
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