Das wird bei uns diskutiert 


New Yorker Medienexperte und renommierte Journalismus-Professor Jeff Jarvis skizzierte im Rahmen des Scoopcamps 2020 die Zukunft der Medienbranche. Seine zentrale Forderung: «Build someting new!»

 

In seiner Keynote zeigte Jarvis auf, wie sich der Journalismus aufstellen sollte, um zukünftige Herausforderungen zu meistern. Meinolf Ellers hat in seinem «Notizblock» die neun zentralen Forderungen von Jarvis zusammengefasst. Folgende Punkte haben uns ganz besonders gefallen:

 

2. «Was ist wert, gehört zu werden und wer ist wert, gehört zu werden?» 

Der traditionelle Blick der Medien auf das Einordnen von Stimmen und Quellen hat sich als zu begrenzt erwiesen.

 

4. «Wir müssen überdenken, was es eigentlich heißt, die Öffentlichkeit zu informieren.»

Es reicht nicht mehr aus, die Fakten zu vermitteln. Medien und Plattformen sollen etwa helfen, «die Fremden weniger fremd» zu machen. Dafür muss Journalismus lernen, das Mikrofon auch mit anderen Stimmen zu teilen.

 

6. «Wir brauchen bessere Werkzeuge der Zusammenarbeit.“ 

Es braucht Angebot, auf denen zu einem Thema die unterschiedlichen Argumente verschiedener Seiten geteilt und diskutiert werden könnten.

 

7. «Death to the mass.»

Das Zeitalter der Massenmedien ist endgültig vorbei. Schon die Idee der Masse ist eine Beleidigung der Gesellschaft.

 

Was Jeff Jarvis auch sagte: Jetzt sei der Moment, Medien radikal zu hinterfragen und einen neuen Journalismus aufzubauen, der nicht nur spricht, sondern auch zuhört. Da sind wir ganz seiner Meinung!

 

Die ganze Keynote von Jeff Jarvis: