Männer essen zuviel Fleisch. Das ist nicht gut fürs Klima und Gesundheit. Und es ist auch teurer als fleischlose Kost.

Nature morte. Claude Monet (1864), Musée d'Orsay

Fleisch schmeckt, vor allem Männern. Doch Fleischproduktion belastet das Klima besonders stark. Unser Essen zeichnet für fast ein Drittel der Klimagas-Emissionen weltweit verantwortlich. Nun kommt kein Mensch ohne Nahrung aus. Doch es kommt darauf an, was man isst. In einer britischen Studie kommen die Autorinnen und Autoren zum Schluss, dass die fleischliebenden Männer mit ihrer Nahrung rund 40 Prozent mehr CO2-Emissionen verursachen als die Frauen. Insgesamt zeichnen Fleisch- und Milchprodukte der 211 Probanden, deren Essverhalten untersucht wurde, für 45 Prozent der verursachten Emissionen verantwortlich. Süssigkeiten kommen auf etwa acht Prozent. Dazu kommt, dass fleischlose oder auch fleischarme Ernährung wesentlich günstiger ist, wie eine andere Studie zeigt. Danach geben Veganer bis zu einem Drittel wenigers fürs Essen aus als der Durchschnitt, Vegetarier kommen auf bis zu 30 Prozent Ersparnis, und auch die Flexitarier, die auf eine fleisch- und milcharme Kost setzen, geben um die 14 Prozent weniger aus. Eigentlich Grund genug für die grosse Mehrheit der Männer, ihre Ernährung zu überdenken – ihrem Konto, ihrer Gesundheit und dem Klima zuliebe.